Schiff-zu-Schiff-Umladungen (STS) sind der Umschlag von Ladung zwischen nebeneinander liegenden Seeschiffen, entweder stationär oder unterwegs. Für die Durchführung solcher Umladungen sind entsprechende Koordination, Ausrüstung und Genehmigungen erforderlich. Zu den Ladungen, die üblicherweise per STS-Verfahren umgeschlagen werden, gehören Rohöl, Flüssiggas (LPG oder LNG), Massengüter und Erdölprodukte.
STS-Operationen können besonders bei sehr großen Schiffen wie VLCCs und ULCCs nützlich sein, da diese in manchen Häfen mit Tiefgangsbeschränkungen konfrontiert sein können. Im Vergleich zum Anlegen an einer Anlegestelle können sie zudem kostengünstiger sein, da sowohl die Anlege- als auch die Liegezeiten reduziert werden, was sich wiederum auf die Kosten auswirkt. Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung von Hafenstaus, da das Schiff den Hafen nicht anlaufen kann.

Der maritime Sektor hat strenge Richtlinien und Protokolle entwickelt, um die Sicherheit von STS-Operationen zu gewährleisten. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) und verschiedene nationale Behörden erlassen umfassende Vorschriften, die bei diesen Transfers eingehalten werden müssen. Diese Richtlinien umfassen alles vonAusrüstungsstandards und Crew-Training bis hin zu Wetterbedingungen und Umweltschutz.
Nachfolgend sind die Voraussetzungen für die Durchführung von Schiff-zu-Schiff-Transfervorgängen aufgeführt:
● Angemessene Schulung des Personals des Öltankers, das den Betrieb durchführt
● Auf beiden Schiffen muss eine geeignete STS-Ausrüstung vorhanden sein und sich in gutem Zustand befinden
● Vorplanung des Einsatzes mit Bekanntgabe der Menge und Art der Fracht
● Beachten Sie beim Öltransfer den Unterschied im Freibord und der Schlagseite beider Schiffe.
● Einholen der Genehmigung der zuständigen Hafenstaatbehörde
● Die Eigenschaften der betreffenden Fracht müssen mit verfügbarem Sicherheitsdatenblatt und UN-Nummer bekannt sein
● Ein geeigneter Kommunikations- und Kommunikationskanal muss zwischen den Schiffen eingerichtet werden
● Die gesamte am Umschlag beteiligte Besatzung muss über die mit der Ladung verbundenen Gefahren wie VOC-Emissionen, chemische Reaktionen usw. informiert werden.
● Es muss eine Feuerlösch- und Ölbekämpfungsausrüstung vorhanden sein und die Mannschaft muss für deren Einsatz im Notfall gut ausgebildet sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass STS-Operationen wirtschaftliche und ökologische Vorteile für den Güterumschlag bieten, aber internationale Vorschriften und Richtlinien müssen strikt eingehalten werden.gefolgtum Sicherheit und Compliance zu gewährleisten. In Zukunft wird STS mit dem technologischen Fortschritt und der Umsetzung strenger Standardsfer dürfenden globalen Handel und die Energieversorgung weiterhin zuverlässig unterstützen.
Datum: 21. Februar 2024